TFI – Tension Force Indicator
Der TFI (Tension Force Indicator) dient dem optimalen Einsatz von Zurrgurten mit maximaler Leistung. Die Vorspannmessanzeige erleichtert es, die eingebrachte Vorspannkraft zu messen und bei einer Kontrolle problemlos zu belegen. Denn die beiden Backen des TFI schließen sich beim Spannen. Ist die volle Vorspannkraft erreicht, sind die Backen zusammengepresst (Formschluss). So kann schnell und direkt die im System eingebrachte Vorspannkraft nachgewiesen werden. Verliert der Zurrgurt während der Fahrt an Spannung, kann anhand der nicht ganz geschlossenen Backen des TFI erkannt werden, dass im Zweifel nachgespannt werden muss.
Den Tension Force Indicator (TFI), ausgelegt für 50-mm-Gurtbänder, gibt es in verschiedenen Ausführungen, mit 500 (grün), 750 (rot) und 1.000 (gelb) daN/STF Vorspannanzeige, welche auf die jeweiligen Zurrsysteme abgestimmt sind. Die Ausführung des TFI in Signalfarben ermöglicht zudem ein besseres Ablesen der Vorspannkraft bei schlechten Lichtverhältnissen.
TFI zusätzlich am Losende einsetzen
Ergänzend zum TFI am Festende, kann der TFI zusätzlich auch am Losende eingesetzt werden. Hier steht für den TFI ein Adapter zur Verfügung, der an den gängigen Verbindungselementen integriert werden kann. Zudem wurde bei SpanSet extra ein Triangelhaken konstruiert, an dem der TFI ganz einfach befestigt wird, was eine zusätzliche Kostenersparnis bedeutet, da kein Adapter benötigt wird. Neben der noch höheren nachweisbaren Vorspannkraft fällt auch der K-Faktor (1,5) nicht mehr ins Gewicht, da auch am Losende eine Zurrkraft nachgewiesen werden kann.
Neben der eigenen Sicherheit sorgt der einzigartige TFI auch für die nötige Nachweisbarkeit bei den Behörden und wird zudem als Systembestandteil in den GS-Prüfbezeichnungen aufgeführt. Somit sorgt der Tension Force Indicator (TFI) von SpanSet nicht nur für mehr Wirtschaftlichkeit, sondern auch für mehr Sicherheit bei dem Einsatz von Zurrsystemen.
Ladung sichern - Zurrmittel reduzieren
Durch den Einsatz des Tension Force Indicators (TFI) am Festende des Zurrmittels kann die Anzahl der Zurrgurte schon erheblich reduziert werden. Mit einem zusätzlichen Einsatz des TFI am Losende können bei der Ladungssicherung nachweisbar sogar bis zu 60% weniger Zurrmittel eingesetzt werden. Die 2,5-t-ErgoABS-Zugratsche - mit einer ausgewiesenen STF von 350 daN - ist serienmäßig am Festende mit einem 750er-TFI ausgerüstet. Berücksichtigt man den K-Faktor von 1,5, wird beim Niederzurren eine STF von 1.125 daN erreicht. Wird zusätzlich ein 750er-TFI am Losende eingesetzt, kann sogar eine Vorspannkraft von 1.500 daN erreicht und nachgewiesen werden.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die unterschiedlichen STF-Werte mit und ohne TFI und die darus resultierende Anzahl der einzusetzenden Zurrgurte bei einer zu sichernden Ladung von 12 t. Das Ergebnis der Berechnungen überzeugt.
Zurrsystem | LC einfach direkt [daN] | LC in der Umreifung [daN] | STF [daN] einfach direkt | STF [daN] in der Umreifung k=1,5 | STF [daN] mit TFI einfach direkt | STF [daN] mit TFI in der Umreifung k=2 | Anzahl der Zurrgurte [12t Ladung] |
2t-Zurrgurt* | 2.000 | 4.000 | 280 | 420 | 10 | ||
2,5t-Zurrgurt* | 2.500 | 5.000 | 250 | 375 | 11 | ||
2t-Zurrgurt mit TFI 500 | 2.000 | 4.000 | 500 | 1.000 | 4 | ||
2,5t-Zurrgurt mit TFI 500 | 2.500 | 5.000 | 500 | 1.000 | 4 | ||
2t-ErgoABS | 2.000 | 4.000 | 440 | 660 | 6 | ||
2,5t-ErgoABS | 2.500 | 5.000 | 350 | 525 | 8 | ||
2t-ErgoABS mit TFI 750 | 2.000 | 4.000 | 750 | 1.500 | 3 | ||
2,5t-ErgoABS mit TFI 750 | 2.500 | 5.000 | 750 | 1.500 | 3 | ||
ErgoMaster | 2.000 | 4.000 | 720 | 1.080 | 4 | ||
ErgoMaster mit TFI 1.000 | 2.000 | 4.000 | 1.000 | 2.000 | 2 |
Gerechnet wurde mit a = 0,8 g, µ = 0,6, einem k-Beiwert von 1,5 (ohne TFI)
bzw. 2 (mit TFIs) und Zurrwinkeln zwischen 83° und 90°.Gerechnet wurde mit a = 0,8 g, µ = 0,6, einem k-Beiwert von 1,5 (ohne TFI)
*Werte beziehen sich auf ein handelsübliches Fremdprodukt.